Studienprodukt 2
"Kultur und Gesellschaft"
Erstellen Sie einen Unterrichtsverlauf zum Bereich „kultur og samfund“
Klassenstufe:
8. Klasse an einer Privatschule in Nordjütland
(Deutschunterricht 3 Lektionen/Woche)
Zeitfenster:
Ungefähr 2-4 Lektionen
Situation/kurze Beschreibung:
Bevor ich die Unterrichtsplanung zum Thema „Kultur und Gesellschaft“ präsentiere, möchte ich erwähnen, dass ich in den Lektionen zuvor (circa 1-2 Lektionen) Themen zur Landeskunde, hauptsächlich Geografie, wiederhole. Ich weiß, dass die Klasse diese Themen vorher schon behandelt hat. Deshalb soll diese Übung als kleine Auffrischung dienen und Bewusstsein für die deutschsprachigen Länder und deren Kulturen schaffen.
Wir arbeiten mit einer Europakarte, um die deutschsprachigen Länder zu lokalisieren. Wir arbeiten auch mit einer Deutschlandkarte, auf der man alle Bundesländer deutlich sehen kann. Zusätzlich arbeiten wir mit einer Karte von Berlin, auf der alle Bezirke zu sehen sind.
- In welchen Ländern spricht man Deutsch?
- Die deutschen Bundesländer
- Die deutsche Hauptstadt Berlin – Fakten, Sehenswürdigkeiten
Wenn wir diese Fakten wiederholt haben, bekommen die Schüler eine Kommunikationskarte, auf der mehrere Fragen, zum Thema Landeskunde (gerade wiederholte Themen), stehen. Diese Übung soll das mündliche Reden anregen. Ich ermutige die Schüler die Fragen der Kommunikationskarte in Sätze (=Antworten) umzuwandeln und den Redefluss zu üben. Also nicht Frage – Antwort, sondern die Fragen als Leitfaden zu nehmen, um Landeskundefakten zu präsentieren.
z.B. In welchen Ländern spricht man Deutsch? -> In ……… spricht man Deutsch.

Darauf aufgebaut, plane ich nun den Unterricht für die nächsten 2-4 Lektionen mit Fokus auf „Kultur und Gesellschaft“. Ich stelle Texte und Übungen zusammen. Dabei baue ich auf das Vorwissen auf, was die Schüler schon aus den Klassen 5 bis 7 haben. Die Schüler sind damit vertraut, wie man deutsche Verben, im Präsens und Präteritum, beugt. Sie haben das mit Hilfe von Übungen und ordbogen.com (Beugungsschema) geübt. Dieses Vorwissen mache ich mir zunutze und möchte gerne vertiefen, wann und wie man das höfliche „Sie“ benutzt, wenn man Deutsch spricht. Die Schüler sind sich darüber bewusst, dass es das höfliche „Sie“ in der deutschen Sprache gibt und wo sie diese Form im Beugungsschema finden. Jedoch haben sie den kultur-sprachlichen Aspekt noch nicht ganz verstanden und/oder sind zum Teil verurteilend dem gegenüber. Ich habe einmal einen dänischen Schüler sagen hören, dass die deutschen Lehrer wie Könige behandelt werden wollen und deshalb mit „Sie“ angesprochen werden wollen. Vorurteile, wie dieses, was sich mit dem Verständnis des dänischem „De“ vermischt, möchte ich gerne adressieren und den Schülern helfen in ihrem Kultur- und Gesellschaftsverständnis zu wachsen. In Dänemark spricht man nämlich heute nur noch die Königsfamilie mit „Sie“ an. Die Schüler sollen durch diese Übungen befähigt werden den deutschsprechenden Menschen (Kulturen) frei von Vorurteilen begegnen zu können.
Außerdem möchte ich den Schülern anhand von Beispielsituationen (inspiriert von DaF unterrichten/Klett) erklären, wie verschiedene Kulturen verschiedene Sitten haben, die schnell missverstanden werden können, wenn man sich dessen nicht bewusst ist. Alles unter dem Titel – andere Länder, andere Sitten. Ist man offen dafür, kann es eine Inspiration sein. Ist man nicht offen und sieht nur das Eigene als „richtig“, dann kann es schnell zu Missverständnissen und Vorurteilen kommen. Das kann auch einen negativen Einfluss auf das Sprachenlernen haben.
Thema:
andere Länder - andere Sitten
Lernziele:
Mit Hilfe von Modeldialogen und Bildern soll die interkulturelle Kompetenz wachsen.
1. Die Schüler sollen durch Vergleichsübungen für kulturelle Unterschiede sensibilisiert werden. Hierbei sollen sie mit Hilfe von Modeldialoge, in denen etwas schief geht, das Geschehen mit der Kultur des eigenen Landes, Dänemark, aber auch mit anderen Ländern (multikulturelles Klassenzimmer), vergleichen.
2. Das höfliche „Sie“ der deutschen Sprache durch Modeldialoge verstehen lernen:
Im Kulturverständnis wachsen
- Frei von Vorurteilen werden durch Verständnis und Fähigkeit das höfliche „Sie“ sprachlich anzuwenden zu können (Punkt d)
- Durch Modeldialoge Situationen einschätzen lernen
- Grammatisches Verständnis und Anwenden der 3. Person Plural = Höflichkeitsform
- Vergleich mit Dänemark und anderen Ländern (multikulturelles Klassenzimmer)
3. Das wirkliche Leben (Kultur) durch Bilder einschätzen lernen/die Höflichkeitsform anwenden lernen –> wer sagt „du“ und wer sagt „Sie“?
Unterrichtsverlauf zum Thema
Gesellschaft und Kultur
4 Übungen für den Unterrichtsverlauf (circa 2-4 Lektionen)
Übung 1: gemeinsames Brainstormen

Durch das gemeinsame Brainstormen und Zusammenfassen sollen die Schüler sich darüber bewusstwerden, dass:
- Bewusstsein für Unterschiede bringt eine größere Toleranz.
- Das „Eigene“ ist nicht das „einzig Richtige“
- Bewusstsein für Unterschiede = frei von Vorurteilen
- Unterschiede können nonverbalen und verbal sein
Ich erzähle den Schülern an dieser Stelle zwei persönliche Beispiele:
- In Dänemark sagt man nach dem Essen „Tak for mad“.
- Babys draußen schlafen legen
Übung 2 „Was ist schief gegangen?“
Nach dem Brainstormen und der Beispiele, aus meinem eigenen Leben (Übung 1), gehe ich davon aus, dass die Schüler das Lernziel verstanden haben – nämlich in ihrer interkulturellen Kompetenz zu wachsen und ein besseres Verständnis für andere Kulturen zu bekommen, was sie befähigt anderen Kulturen frei von Vorurteilen begegnen zu können. Ich teile jetzt das folgende Arbeitsblatt 1 aus. Hier sollen die Schüler sich mit 3 anderen Situationen, in der etwas schief gegangen ist, auseinandersetzen. Ich habe bewusst nicht nur Beispiele gewählt, die die dänische Kultur mit der Kultur der deutschsprachigen Länder vergleicht. Das Lernziel hierbei ist es im generellen Verständnis für andere Kulturen zu wachsen, auch für die Kulturen der nicht-europäischen Länder. Außerdem möchte, dass die Schüler an ihrem Wortschatz und Textverständnis arbeiten. Deshalb sollen sie, in einer 3er Gruppe, die Beispielsituationen erst auf Deutsch lesen und übersetzen, so dass Sie verstehen, was in den Situationen passiert. Danach sollen sie Aufgabe 2 - 4 gemeinsam besprechen. Das dürfen sie gerne auf Dänisch machen, weil beim Lösen dieser Aufgaben nicht das Erlernen der deutschen Sprache im Vordergrund steht, sondern das Wachsen des interkulturellen Verständnisses. Das ist für die Schüler einfacher, wenn sie in ihrer eigenen Sprache sprechen dürfen.
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Arbeitsblatt 1 „Was ist schief gegangen?“
Aufgabe:
1. Lese und übersetze die 3 Situationen.
2. Welches Missverständnis passiert und warum? Was glaubst du, ist der Grund?
3. Vergleiche! Wäre das auch zwischen Dänen passiert?
4. Vergleiche mit einer anderen Kultur, die du kennst. Vielleicht mit der Kultur deiner Familie oder deiner Heimatkultur.
Situation 1:
Es war 15.30 Uhr und an einer Sprachschule in Deutschland ist der Unterricht jetzt abgeschlossen. Die Sprachschüler trainierten heute im Unterricht, wie man nach dem Namen und das Alter fragt. Zudem lernten sie auch, wie man danach fragt, ob jemand Kinder hat und verheiratet ist. Ein Schüler traf seine Lehrerin nach dem Unterricht in der Straßenbahn. Er wollte höflich sein und das neu Gelernte anwenden und fragte seine Lehrerin (in der vollen Straßenbahn), wie alt sie wäre und ob sie verheiratet ist. Andere Mitfahrer hörten das Gespräch und waren empört (var rystet) darüber, dass der Mann der Frau diese Fragen stellte. Andere kicherten (fnise).
Warum waren die anderen Mitfahrer empört oder kicherten?
Situation 2:
Eine Familie aus Syrien ist nach Dänemark geflohen und wohnt dort seit 1 Jahr. Viel von der dänischen Kultur haben sie noch nicht kennengelernt. Sie sind streng muslimisch und die Frau trägt ein Kopftuch. Die freundlichen dänischen Nachbarn, ein Ehepaar, Sigrid und Peter, wollen hallo sagen. Sie gehen mit dänischen Pralinen von Anton Berg zu der Familie und klopfen an die Tür. Peter gibt erst dem Mann die Hand. Er möchte auch der Frau die Hand geben. Sie möchte das jedoch nicht und schüttelt den Kopf. Peter war von der Situation getroffen. Er wunderte sich. Hatte er etwas falsch gemacht? Oder war die Frau einfach unhöflich?
Warum hat die syrische Frau Peter nicht die Hand gegeben? War sie unhöflich?
Situation 3:
Geschäftspartner lernen sich auf einem Meeting kennen. Herr Müller ist Deutscher und Herr Esposito Italiener. Er spricht aber sehr gut Deutsch. Herr Esposito fragt Herrn Müller, was er beruflich macht. Sie haben ein gutes Gespräch. Auf einmal fragt Herr Esposito Herrn Müller wieviel Geld er verdienen würde. Das findet Herr Müller sehr unhöflich, beendet das Gespräch und geht.
Was ist passiert? Warum geht Herr Müller einfach?
Arbeitsblatt 1 abgeschlossen
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NACHDEM die Schüler die Aufgaben gelöst haben, besprechen wir im Plenum, was die Gedanken der Schüler bzgl. der Situationen sind. Wir besprechen Aufgabe 3 – also wie die Situation ausgegangen wäre, hätten sich 2 Dänen getroffen. Hierbei erwähne ich auch, wie die Situationen ausgegangen wären, hätten sich zwei Deutsche getroffen. In Deutschland ist es auch unhöflich einer fremden Person nach dem Alter oder Verdienst zu fragen. In Deutschland gibt man sich auch die Hand – es nicht zu tun, wäre unhöflich. Zudem frage ich, ob jemand Erfahrungen aus anderen Kulturen hat oder selbst in manchen Bereichen kulturelle Unterschiede erlebt und Beispiele teilen kann (multikulturelles Klassenzimmer).
Danach besprechen wir kurz, wie wichtig es ist sich dieser Unterschiede bewusst zu sein. Ich frage die Schüler, was man machen könnte, wenn man sich missverstanden, peinlich berührt oder falsch behandelt fühlt. Ich lasse die Schüler kurz ihre Ideen und Gedanken teilen. Dann öffne ich eine PowerPoint – Slide, auf der, zusammengefasst, steht, warum kulturelles Verständnis wichtig ist. Wir lesen es erst auf Deutsch (1. Slide) und dann nochmal auf Dänisch (2. Slide).

Übung 3: Die deutsche Höflichkeitsform „Sie“ verstehen und anwenden lernen
Die nächste Übung spricht das formelle „Sie“ an. Es ist wichtig, dass man das formelle „Sie“ als einen Teil der deutschsprachigen Kultur respektieren lernt. Wie schon erwähnt, habe ich im letzten Jahr einen dänischen Schüler sagen hören, dass die Lehrer in Deutschland, wie Könige behandelt werden wollen, weil sie eben gesiezt werden. Diesem interkulturellen Missverständnis möchte ich gerne begegnen.
Wir beginnen wieder mit einem kleinen Brainstorm. Ich frage die Schüler, wann man in der dänischen Sprache das formelle „De“ angewendet hat oder anwendet. Ich erwarte, dass einige Schüler erwähnen, dass in „Alten Zeiten“ ältere Menschen und Menschen in respektvollen Positionen mit dem höflichen „De“ angesprochen wurden. Heute spricht man jedoch nur noch die Königsfamilie mit dem höflichen „De“ an. Angeknüpft an das Thema von Übung 1 und 2 erwähne an dieser Stelle, dass es wichtig ist die Höflichkeitsform einer anderen Kultur zu respektieren und nicht mit dem eigenen Verständnis zu vermischen. Ich erwähne, dass es passieren könnte, dass man die deutschsprachigen Menschen missversteht, wenn man das dänische Verständnis für diese Höflichkeitsform als Maßstab nimmt. Dann könnte man nämlich denken, dass die Deutschsprachigen sich „höher fühlen“ oder sich wie Könige fühlen.
Jetzt zeige ich eine kurze PowerPoint Präsentation auf dänisch, die den Unterschied zwischen dem formellen und informellen Deutsch, „Sie“ und „du“, erklärt (in 5 slides)


Nachdem ich den Schülern (auf Dänisch) erklärt habe, warum es wichtig ist, das formelle und informelle Deutsch zu kennen und zu verstehen, gebe ich Raum für Fragen. Vielleicht denkt der eine oder andere an ein bestimmtes Beispiel und möchte fragen, wie es sich in der bestimmten Situation verhält. Danach teile ich das Arbeitsblatt 2 aus. Hier lesen wir 3 kurze Modeldialoge auf Deutsch, die aber im dänischen Kontext geschrieben sind – nämlich mit dem informellen „du“, was in Dänemark nicht informell ist.
Die Schüler sollen die Dialoge lesen, ggf. übersetzen und danach in einem Lückentext die richtige Form, im deutschen Kontext, eintragen. Unter jedem Modeldialog sollen sie begründen, warum sie das formelle „Sie“ oder das informelle „du“ verwendet haben. Bevor es mit den Übungen auf dem Arbeitsblatt los geht, besprechen wir noch, wie man ein Verb beugt, wenn man das formelle „Sie“ oder das informelle „Du“ wählt. Dafür gehe ich zurück zu slide 5. Hier stehen zwei Sätze in „du“-Form. Zusammen schreiben wir jetzt die Sätze in „Sie“-Form um. Ich schreibe an die Tafel, wie man haben und können beugt und dann sind die Schüler an der Reihe.
haben können
ich habe kann
du hast kannst
er/sie/es hat kann
wir haben können
ihr habt könnt
sie/Sie haben können
Sie finden heraus (wiederholen), dass man die 3. Person Plural verwendet, wenn man formell Deutsch spricht oder schreibt.
Wie folgt verändern sich die Sätze entsprechend (an die Tafel geschrieben):
“Kannst du mir bitte helfen?” (Kan du hjælpe mig?)
-> Können Sie mir bitte helfen?
“Hast du Hunger?” (Er du sulten?)’
-> Haben Sie Hunger?
Jetzt teile ich das Arbeitsblatt 2 aus und erkläre, anhand des ersten Dialoges, wie diese Übung aufgebaut ist und gelöst werden soll.
Ich erkläre:
- dass der Dialog erst im dänischen Kontext geschrieben ist. Also in du-Form.
- dass die Schüler dann im Lückentext (was der gleiche Text ist) die formelle oder informelle Form wählen sollen – je nachdem wer mit wem spricht.
- dass sie am Ende mit dem Sitznachbarn darüber sprechen sollen, warum sie welche Form gewählt haben.
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Arbeitsblatt 2: Das formelle und informelle Deutsch
„Sie“ oder „Du“ (Dialoge)
Aufgabe:
1. Lese und übersetze die 3 Dialoge.
2. Finde heraus – wer sagt „Sie“ und wer sagt „du“
3. Setze die richtige Form ein
Dialog 1:
L Lehrer: Klaus Wagner
S Schüler: Annika Schmidt
L: Guten Morgen 7. Klasse. Heute lernt ihr etwas über Berlins Geschichte.
S: Kannst du uns ein Video zeigen?
L: Du sollst dich bitte melden, bevor du etwas sagst.
S: Ok. Entschuldigung. Aber kannst du uns ein Video zeigen?
L: Guten Morgen 7. Klasse. Heute __________ (lernen Sie/lernt ihr) etwas über Berlins Geschichte.
S: ___________ (Können Sie/Kannst du) uns ein Video zeigen?
L: ______________ (Sie sollen sich/Du sollst dich) bitte melden, bevor_______________ (Sie etwas sagen/du etwas sagst).
S: Ok. Entschuldigung. Aber ___________ (können Sie/kannst du) uns ein Video zeigen?
Wer sagt „Sie“ und wer sagt „du“? Warum?
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Dialog 2:
A Arzt: Hans Lange
P Patient: Lise Stein (52 Jahre)
A: Guten Morgen Lise. Was kann ich für dich tun?
P: Ich habe Kopfschmerzen und mir ist schwindelig. Hast du eine Idee, was mir fehlt?
A: Hast du Fieber?
P: Nein heute nicht. Aber gestern. Glaubst du ich habe eine Influenza?
A: Ja, ich glaube du hast eine Erkältung. Wenn man ein bisschen Fieber hat, kann man sich schwindelig fühlen. Du sollst dich heute ausruhen.
A: Guten Morgen ___________ (Frau Stein/Lise). Was kann ich für ____________ (Sie/dich) tun?
P: Ich habe Kopfschmerzen und mir ist schwindelig. ____________________ (Haben Sie/Hast du) eine Idee, was mir fehlt?
A: ________________ (Haben Sie/Hast du) Fieber?
P: Nein heute nicht. Aber gestern. __________________ (Glauben Sie/Glaubst du) ich habe eine Influenza?
A: Ja, ich glaube ___________________(Sie haben/du hast) eine Erkältung. Wenn man ein bisschen Fieber hat, kann man sich schwindelig fühlen. _____________________ (Sie sollen sich/Du sollst dich) heute ausruhen.
Wer sagt „Sie“ und wer sagt „du“? Warum?
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Dialog 3 (være opmærksom på, at dialogen ligne Dialog 2):
A Arzt: Hans Lange
P Patient: Hanna Wutz (7 Jahre)
M Mutter zu Hanna: Anne Wutz (32 Jahre)
A: Guten Morgen Hanna. Was kann ich für dich tun?
P: Ich habe Kopfschmerzen und einen Ausschlag.
M: Sie hat seit gestern Abend einen Ausschlag und ein bisschen Fieber. Hast du eine Idee, was das ist?
A: Hanna, hast du andere Schmerzen? Vielleicht im Hals?
P: Nein. Aber der Ausschlag juckt. Hast du eine Creme, die hilft?
M: Denkst du, dass das die Windpocken (skoldkopper) sind?
A: Ja, ich denke du hast Recht. Das sind die Windpocken.
A: Guten Morgen____________ (Frau Wutz/ Hanna). Was kann ich für___________ (Sie/dich) tun?
P: Ich habe Kopfschmerzen und einen Ausschlag.
M: Sie hat seit gestern Abend einen Ausschlag und ein bisschen Fieber. __________________(Haben Sie/Hast du) eine Idee, was das ist?
A: Hanna, __________________(haben Sie/hast du) andere Schmerzen? Vielleicht im Hals?
P: Nein. Aber der Ausschlag juckt. _______________ (Haben Sie/Hast du) eine Creme, die hilft?
M: _____________(Denken Sie/Denkst du), dass das die Windpocken (skoldkopper) sind?
A: Ja, ich denke __________________( Sie haben/du hast) Recht. Das sind die Windpocken.
Wer sagt „Sie“ und wer sagt „du“? Warum?
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Arbeitsblatt 2 abgeschlossen
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Übung 4: Situationen und Bilder – Sie oder du?
Diese Übung ist eine Vertiefung und Wiederholung der Übung auf dem Arbeitsblatt 2. Jedoch sind hier Bilder zu sehen. Die Schüler sollen sich in die Situation, die auf dem Bild zu sehen ist, hineindenken. Sie sollen mit ihrem Sitznachbarn diskutieren und zusammen herausfinden, wer mit dem formellen „Sie“ und wer mit dem informellen „du“ angesprochen wird, würde es zu einem Gespräch kommen. Zusätzlich sollen die Schüler miteinander austauschen, wie die gleiche Situation in Dänemark und auch anderen, den Schülern bekannten, Ländern aussehen würde. Gibt es dort eine Höflichkeitsform? Wenn ja, wie drückt sich diese aus?
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Arbeitsblatt 3: Das formelle und informelle Deutsch
„Sie“ oder „Du“ (Bilder)
Aufgabe:
- Schaue dir die Bilder an.
- Bei wem sagt man Du? Bei wem sagt man Sie?
- Kreuze die richtige Form neben dem Bild an.
- Wie ist es in Dänemark und in anderen Ländern? Kennt ihr andere Höflichkeitsformen aus anderen Ländern?


Wie versuche ich „Formålet for faget tysk i grundskolen“ und „Fælles Mål“ in meinem Unterrichtsverlauf zu berücksichtigen?
- Ich denke stk 2 und stk 3 (formålet for faget tysk i grundskolen) ist durch die Übungen mit Modeldialogen und Bildern berücksichtigt, weil die Schüler sich mit Hilfe dieser Übungen in Alltagssituationen hineindenken müssen und sich mit Redemitteln auseinandersetzen. Die Bilder regen die Fantasie an – sie müssen sich vorstellen eine deutschsprechende Person und deren Kultur zu treffen.
- Außerdem soll das gemeinsame Brainstormen und die Beispiele dazu beitragen, dass die Schüler darüber nachdenken, dass das „eigene kulturelle Erleben“ nicht notwendigerweise das „einzig Richtige“ ist.
- Die Schüler der 8.Klasse sind im Übergang von der 7. Klasse zur 9. Klasse (Færdigheds- og videnområder og – mål 7. Klassetrin TIL 9. Klassetrin (Fælles Mål)):
Es ist damit zu erwarten, dass:
- Die Schüler wissen, wo sie die deutschsprechenden Länder auf einer Landkarte platzieren. Sie sind sich über Bundesländer und Hauptstädte bewusst und können diese benennen (Vorübung und Wiederholung Landeskunde).
- Sie sind sich einiger kultureller Unterschiede schon bewusst und haben verstanden, dass jede Sprache/jedes Land eine eigene Kultur hat. Mit Hilfe der Übungen des Unterrichtsverlaufes sollen die Schüler in ihrer interkulturellen Kompetenz wachsen.
- Die wachsende interkulturelle Kompetenz befähigt die Schüler frei von Vorurteilen und empathisch gegenüber der Kultur der deutschsprachigen Länder zu werden (9. Klasse Ziel)
- Sie werden befähigt die deutschsprachige Kultur zu beschreiben und Dänemarks Kultur, aber auch anderen Ländern (multikulturelles Klassenzimmer), zu vergleichen (9. Klasse Ziel)
- Die Schüler setzen sich mit der Bedeutung der Höflichkeitsform „Sie“ auseinander und wachsen in ihrem Verständnis für die Höflichkeitskultur der deutschsprachigen Länder. Zudem werden sie befähigt diese Höflichkeitsform, der deutschsprechenden Bevölkerung gegenüber, anzuwenden.
- Modeldialoge und Redemittel helfen den Schülern bekannte deutsche Worte zu wiederholen und andere Worte dazuzulernen. Das vergrößert ihren Wortschatz und macht sie fähig einfache kulturgebundene Dialogsituationen auf Deutsch zu meistern.
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